Unsere Zunft

Unsere Narrenzunft wurde 21. November 1900 als Cernevalsverein gegründet und seit 1925 Mitglied der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte (VSAN). Mit unserer Zunft bilden wir an der Fasnacht eine große Gruppe von Maisenhardt-Joggele, allen voran die Ranzengarde und die Urmasken von Bad Säckingen, Urmaisenhardt, Römer und Siechenmännle.

Das sind unsere Zunftgruppen

Wir sind Teil einer großen, traditionsreichen und schönen Zunft und präsentieren uns stolz in unseren Uniformen und Häsern – aufgeteilt in zwei Zunftgruppen – bei den Umzügen Ländle auf und ab.

Der Autor des «Trompeters von Säckingen» war als junger Rechtspraktikant oft im Hotzenwald unterwegs. Im Januar 1850 reiste er mit dem Amtschirurgen Vogelbacher, um den Tod eines Mannes zu untersuchen, der im Schnee erfroren war. Doch der Tote war bereits beerdigt, also wärmten sie sich mit einem Schnaps im Wirtshaus des Vaters auf. Vogelbacher war für seine Schnapsvorliebe so bekannt, dass die Leute bald Schnaps «Vogelbacher» nannten.

Später in Egg hörten sie von einem Geist, dem «Meysenhart Joggele», der Menschen in die Irre führt. Tatsächlich fuhren sie gegen eine Felswand und landeten wieder an ihrem Startpunkt. Der Geist sprach sie sogar an und machte sich über sie lustig. Am Ende stellte sich heraus, dass nicht der Geist, sondern die Tochter des Wirts dem Rechtspraktikanten in Wirklichkeit den Kopf verdreht hatte.

War es nun der Joggele oder s’Vrenelie? Wir wissen es nicht. So kam aber auf jeden Fall der Joggele in die Bad Säckinger Fasnacht.

Das «Generalkommando der Ranzengarde Bad Säckingen» hat 1650 als Gründungsjahr der Städtischen Bürgerwehr angegeben. Die gab es nämlich schon 1630, als die Männer in der Bürgerwehr Dienst tun mussten, weil sie sonst keine andere Wahl hatten. In unserem Städtli wurde das Säckinger Bataillon aufgestellt.

Aus der Truppe hat sich später die «Ranzengarde» entwickelt, die auch heute noch an den drei Donnerstagen und an Fasnacht in der Uniform der vorderösterreichischen Infanterieregimenter in Aktion tritt. 1806 hat sich die Bürgerwehr neu formiert und von der Stadt ein neues Regelwerk bekommen.

1849 war dann aber trotzdem noch nicht Schluss für sie. Die Bürgerwehr lebte weiter, wenn auch weniger kriegerisch. Man konnte nämlich nicht übersehen, dass Bad Säckingens alte Garde in die Front der Narren eingeschwenkt war. Kriegsveteranen waren inzwischen in die Uniformen gestiegen und danach gesetzte Bürger, die zu ansehnlicher Körperfülle gelangt waren und sich zur «Ranzengarde» formierten.

Die Vorstandschaft

Unser Zunftmeister Rolf Meyer (hinten rechts), sein Vize Michael Jehle (hinten mittig), der Zeremonienmeister Oliver Jehle (hinten links), unser Säckelmeister Dennis Wermeckers (nicht auf dem Bild) und die Zunftschryberin Karin Thoma (vorne) bilden den Zunftvorstand. Dieser wird vom Zunftrat bei seinen Zunftangelegenheiten unterstützt. Die Mitglieder des Zunftrates fördern das Zusammenwirken der Mitglieder, wirken aber auch bei der Vorbereitung und Gestaltung der Fasnachtsveranstaltungen mit.

Schließlich wird das Gremium des Zunftrates aus dem Vorstand, den gewählten Zunfträten und den ersten und zweiten Repräsentanten der Joggele-Männer bzw. -Frauen und sowie der Ranzengarde zusammengesetzt.

Das sind wir